Source
Dokumentationszentrum über die Vlaamse Rand, 2008
Organisation
Documentatiecentrum Vlaamse Rand
Année
2008
Langue
DE

Ziele
Das regionale ExpressNet strebt nach einem Ausbau eines integrierten Netzwerks von vorörtlichen Verbindungen per Zug und per Bus, in einem Kreis von ungefähr 30 km rund um Brüssel. Das GEN strebt nach einer maximalen Stimulierung der Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel von, nach, innerhalb von und im Umkreis der Hauptstadt. Das GEN-Angebot konzentriert sich vor allem auf den multimodalen Wachstumspolen. In diesen Polen wird die kommunale Städte- und Verkehrspolitik auf verschiedene Transportarten abgestimmt. Konkret handelt es sich hier um die Nord-Südverbindung, das Viertel der europäischen Einrichtungen im Osten von Brüssel und um den Flughafen von Zaventem. Diese drei Pole sind von einem hochwertigen Netz für mittellange Distanzen versichert.
Karte INFRABEL und Weitere Informationen QUELLE: INFRABEL |
Ein integrierendes Netz
Ein feinmaschiges Netz regionaler Bahnverbindungen bildet den Rahmen für das künftige Vorortnetz. Diese Zugverbindungen werden von GEN-Buslinien ergänzt, damit auch Gebiete erreicht werden können, die man mit der Bahn nicht erreichen kann. Die GEN-Züge werden ein eigenes und autonomes Netz bilden. Außerdem verfolgt man das Ziel, diese Züge auf gesonderten Gleisen einzusetzen.
Die NMBS (die Nationalgesellschaft der belgischen Eisenbahnen) gliedert also das GEN-Angebot neben das bestehende Angebot ein. Hiermit versucht man das GEN-Zugangebot möglichst gut in das Schnellzugangebot (der Intercity und interregionale Züge) einzugliedern, damit direkte Verbindungen an multimodalen Polen gewährleistet werden können. Weiterhin sind gute Verbindungen zwischen Zug, Straßenbahn, U-Bahn und Bus geplant, damit die verschiedenen Transportmöglichkeiten innerhalb der GEN-Zone sich untereinander ergänzen.
Vereinheitlichung der Gebühren
Am 31. Mai 2008 wurde von mehreren Verkehrsministern sowie vom Staatssekretär ein Protokoll zum Abkommen über die Entwicklung eines interoperabelen Fahrscheins unterschrieben. Das Abkommen verfolgt das ambitiöse Ziel, gegen 2010 den Zugang zum öffentlichen Verkehr für alle belgischen öffentlichen Verkehrsgesellschaften über einen einzigen Fahrschein zu ermöglichen. In diesem Zusammenhang wurde im Juli 2008 von den drei regionalen Verkehrsministern die Ubi Go-Karte an Presse und Publikum vorgestellt. Diese elektronische Chipkarte gilt für alle öffentlichen Verkehrsnetze in Belgien.
Dank der Entwicklung eines einheitlichen Systems auf nationaler Ebene ist kein zusätzlicher Fahrschein für das GEN-Netz mehr notwendig. Deshalb wurde entschieden, sich innerhalb des Brüsseler Kontexts auf die Ausgabe kompatibler Fahrscheine auf dem Grundgebiet der Brüsseler Hauptstadt und der umliegenden Regionen zu konzentrieren.Die Einführung eines elektronischen Mobi-Passes der MIVB (die Gesellschaft für interkommunale Beförderung in Brüssel) im Mai 2008 unterstützt diese Politik.
Hohe Frequenz und Amplitude
In der GEN-Konfiguration wird eine garantierte Minimalamplitude von 20 Stunden pro Kalendertag bezweckt. Dies bedeutet, dass in den Bahnhöfen in multimodalen Polen (wie oben angegeben) an Werktagen von 5:00 bis 1:00 und an den Sonnabenden, Sonn- und Feiertagen von 6:00 bis 2:00 Uhr Fahrdienst geleistet wird. In Spitzenzeiten wird eine Mindestfrequenz von einem GEN-Zug per Viertelstunde bezweckt. Außerhalb der Spitzenzeiten beträgt die Richtfrequenz 30 Minuten. Diese hohen Frequenzen sind eine wichtige Bedingung, will man die Mobilitätsziele des GEN-Planes erreichen.
Begleitmaßnahmen
Die begleitenden Grundbedingungen, ein integraler Bestandteil dieses Projekts, sind für das Gelingen des GEN-Projektes von grundlegender Bedeutung. Es handelt sich um Maßnahmen im Bereich der Parkpolitik, der Intermodalität (das Benutzen verschiedener Verkehrsmitten für eine Beförderung); der kommerziellen Geschwindigkeit des öffentlichen Verkehrs und der Straßeneinordnung. Vor allem die Einführung von Parkgebühren in den Brüsseler Straßen und öffentlichen Parkhäusern scheint beim Zurückdrängen des Autoverkehrs und bei der Stimulierung des Benutzens der öffentlichen Verkehrsmittel eine wichtige Rolle zu spielen.
Weitere Informationen
In der ursprünglichen Zeitplanung des GEN-Projektes wurde das Jahr 2012 als Ziel genannt. Mittlerweile ist der vollständige Abschluss und die Freigabe des GEN-Netzes auf Ende 2016 verschoben worden. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte die Infrabel-Webseite. Dort finden Sie auch detaillierte Informationen über die zeitliche Abstufung der Werke an den verschiedenen GEN-Bahnverbindungen.
In unserer Bibliothek finden Sie noch viel mehr Dokumente. Die meisten sind nur verfügbar auf niederländisch. Sie können aber deutsche Stichwörter eintippen.
Type de publication
Carte
Catégorie
Communication et transport
Mobilité
Région
Vlaamse Rand
Région de Bruxelles-Capitale
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